Als sich nach der Wende die Gelegenheit bot den ehemaligen Hof seines Großvaters zurückzukaufen, zögerte Tobias nicht lange. Seitdem hat sich auf dem Hof viel getan: Ökologisch Landwirtschaft, ein kleiner Reiterhof und natürlich die Rinderzucht gehören nun fest zu seinem Hof. Für seine ganzjährige Weidehaltung in Klein Trebbow suchte er sich robuste Rinder aus, die mit Winterkälte zurechtkommen: Die schottischen Galloways.
Die Rinder sind das ganze Jahr auf der Weide, im Winter füttert Tobias zusätzlich Heu-Silage. Kraftfutter kommt nie zum Einsatz.
Die Herde besteht aus etwa 60 Rindern. Darunter sind etwa 25 Muttertiere mit ihren Kälbern und ein preisgekrönter Zuchtbulle.
Die Galloway stammen aus Schottland und sind rauhes Winterklima gewöhnt, bei Kälte rückt die Herde einfach näher zusammen. Die Rinder sind genetisch hornlos.
Die Rinder verbringen das ganze Jahr draußen auf der Weide. Die Winterweide ist etwas höher gelegen, daher verschlammt die Weide nicht und die Rinder stehen trocken.
Durch die natürliche Weidehaltung bleiben die Rinder gesund. Sie werden entwurmt, und nur im Krankheitsfall nach den Vorschriften des Ökolandbaus behandelt, das passiert aber sehr selten.
Damit die Rinder auch bei Minusgraden trinken können, gibt es auf der Weide eine frostfreie Tränke.