Ein „Spatchcock“ oder „Schmetterlingshuhn“ zuzubereiten ist weniger eine Wissenschaft als ein Prinzip. Rezepte gibt es im Internet jede Menge und insbesondere für das Würzen des Fleisches kann man sich dort auch gerne bedienen – oder man wendet Würzmischungen oder Marinierweisen an, die in der Familie bei Brathähnchen besonders erprobt und beliebt sind. Folgend meine persönliche Lieblingsvariante, die ich selbst, ganz simpel, mit etwas geschnittenem Sauerteigmischbrot zum Auftunken des Saftes genieße. Denkbar ist aber jede Variante von Ofengemüse, das gemeinsam mit dem Hahn in der Röhre zubereitet wird oder auch Pasta, die nach der Ofenzeit des Weidehuhns, während das Fleisch noch einige Minuten ruht, in der heruntergetropften und mit Geschmack angereicherten Zitronen-Knoblauchbutter geschwenkt wird.
Vorbereitungszeit 15 Minuten Min.
Zubereitungszeit 25 Minuten Min.
Ruhezeit 10 Minuten Min.
Gesamtzeit 50 Minuten Min.
Konsistenz
Die Sensorik von „echtem“ Hähnchen ist komplett anders, als man es von Brathähnchen oder anderem Hähnchenfleisch gewohnt ist. Brust und Oberschenkel erinnern mich vom Mundgefühl immer an ein perfekt gebratenes Filet. Saftig und zart, fast ohne Widerstand zu beißen und mit einer wirklichen Geschmacksentfaltung während des Kauens. Vor allem beim Oberschenkel bietet es sich an, sowohl Tranchen zu probieren, als auch die Muskelstränge einzeln zu verkosten. Jeder hat eine eigene Konsistenz und einen etwas anderen Geschmack und auch die verschiedenen Arten zu schneiden verändern das Erlebnis.
Der Unterschenkel erinnert mich an ein gut getroffenes Ribeye; es deutet sich Biss an, ohne aber störend und bezeichnend zu sein.