Der Biohof Hansen produziert biologisches Saatgut – Erbsen, Ackerbohne, Getreide. Das Saatgut wird aufbreitet und an Biohöfe verkauft. Wohin aber mit der unverkäuflichen Ausschussware? Zu Schade für die Biogasanlage, dachte sich Biobauer Jörg. Und deswegen hält der Naturlandhof nun zwei Bunte Bentheimer Sauen, einen Eber, und die Nachzucht (jedes Jahr rund 20 Ferkel) – die fressen die nun mit Wonne die Reste auf.
Die Schweine haben keinen Stall und keine feste Weide. Sie rotieren von einer Ackerfläche zur anderen, je nachdem welche Ackerfläche gerade nicht für den Anbau gebraucht wird. Dann wühlen die Schweine dort den Boden durch, fressen das Kleegras und die Zwischenfrüchte wie Rettich und Senf auf, oder dösen in der Sonne.

Eine der beiden Muttersauen, Susie. Sie bekommt einmal im Jahr ihre Ferkel, die sie auf dem Acker zur Welt bringt. Die Ferkel bleiben bei ihr. Jörg hat Susie ausgewählt, weil sie robuste Haut hat, also nur selten Sonnenbrand bekommt, und ihr Ferkel gut versorgt, Jörg aber trotzdem an ihre Ferkel lässt, wenn mal eins erkrankt ist.

Die Ringelschwänze bleiben dran. Bei so viel Platz kommen Schweine natürlich NICHT auf die verweifelte Idee, den schwächeren Schweinen die Schwänze wegzukauen. Hier gibt es genug zu erleben. Wenn sich zwei Schweine mal nicht riechen können, gibts einen Nasenboxer und danach gehen sie sich aus dem Weg.