Galloway vom Landschaftspflegehof Behrens
Vor etwa 30 Jahren bekam Bauer Heinrich sein erstes Rind geschenkt. Um seine Zucht zu beginnen, importierte Heinrich noch mehrere der damals noch seltenen Galloway aus Schottland. Heute lebt seine Gallowayherde ganzjährig auf Naturschutzflächen bei Itzehoe (Schleswig-Holstein), und frisst Gras, Heu und Stroh.
In der Mittagshitze liegt die Herde im Schatten. Seit 1993 leben Heinrichs Galloway auf den Naturschutzflächen von Stadt Itzehoe und der Stiftung Naturschutz. Auf etwa 70 ha haben die Rinder viel Platz zum Fressen und genug Bäume, um in der Mittagshitze im Schatten zu dösen.
Die Rinder sind das ganze Jahr draußen auf der Weide. Galloway sind gute Futterverwerter. Das heißt sie kommen auch mit weniger üppigen Weiden zu recht, und finden auch im Winter immer noch ein bisschen Futter.
Besonders auffällig: die Rinder von Heinrich sind trotz der Weite auf den Weiden sehr zahm. Heinrich investiert viel Zeit in die Zutraulichkeit seiner Rinder. Denn: "Ich habe keine Lust auf Rodeo, wenn mal der Tierarzt kommen muss."
"Dun-Galloway" heißt diese Farbgebung der Galloway. Dun heißt auf deutsch etwa falb, gelbbraun. Im Winter bekommen die schottischen Galloway ein dichtes Unterfell, und kommen auch mit niedrigen Temperaturen zurecht.
Hier fließt (normalerweise) ein kleiner Bach, aus dem die Rinder trinken können. Bei der Trockenheit in diesem Jahr hilft Bauer Heinrich mit dem Tränkewagen ein wenig nach.
Dies ist die Weide der Färsen. Färsen sind weibliche Rinder, die noch nicht gekalbt haben. Färsen und Ochsen liefern die beste Fleischqualität, denn anders als bei den mageren Jungbullen hat das Fleisch der Färsen und Ochsen eine gute Marmorierung. (Mehr dazu in unserem Blog)
Dies ist "Homeless Andrew". Homeless ist der Name der Herde, er stammt noch aus der Zeit, als Heinrich zwar schon Rinder, aber noch keine eigene Weidefläche hatte. Andrew und alle seine Geschwister aus dem Jahr 2018 haben einen Namen mit "A".
Bulle Toni wacht über seine Herde.
Auch im Winter sind die Robustrinder auf der Weide. Es wird nun hofeigenes Heu zugefüttert.