Über Umwege sind Astrid und Ulf zu ihrer heutigen Yakherde gekommen. Ulf ist Tierarzt, und hatte irgendwann keine Lust mehr, nur noch Tiere in Großställen zu behandeln, er wollte eigene Rinder haben. Irgendwann erfuhr er, dass zwei trächtige Kühe zum Schlachthof gefahren werden sollten, und kaufte sie kurzerhand ab. Seine Frau Astrid freute sich über diesen Schritt (ihre große Leidenschaft sind Islandpferde) und hieß die neuen Tiere Willkommen. Die ersten Rinder waren nun auf dem Hof.
2008 erwarben Astrid und Ulf ihre ersten Yaks vom Rostocker und Cottbusser Zoo. Heute leben ihre 35 Tiere auf großzügigen Weiden in der Nähe von Schwerin, und halten Astrid und Ulf gut auf Trab.
Yaks benehmen sich nicht wie Rinder, sondern eher wie Ziegen. Sie klettern beim Klauenschneiden aus dem Fangstand, sie grunzen, und laufen bei Misstrauen einfach rückwärts (das machen Rinder nicht).
Das ist Yak-Bulle „Khan“, der Neffe des ersten Bullen. Sein Onkel kam 2012 zu Ihnen, als der Berliner Tiergarten das Tier verkaufte.
Der erste Bulle wurde Ihnen als wildes, unberechenbares Tier verkauft. Astrid fütterte ihn geduldig mit Äpfeln, bis man sich ihm nähern, und ihn sogar streicheln konnte.
Yaks von Astrid & Ulf Hof Lillge
Die Yaks leben im Himalaya im Winter bei minus 35 Grad und im Sommer bei plus 35 Grad. Das Fell schützt sie bei allen Temperaturen. Nur Nässe mögen sie nicht, weswegen sie hier auf den sandigsten Böden gehalten werden.
Aktuell ist die größte Sorge der Wolf. In ihrer Nachbarschaft wurden schon Fohlen gerissen, bei den Yaks soll das nicht passieren. Die Hörner spielen nun wieder eine größere Rolle als früher.
Bislang ließen die beiden ihre Tiere in Nachbarorten in kleinen Schlachtereien schlachten. Das geht nun leider nicht mehr, weil diese in den letzten Jahren ihre Betriebe aufgegeben haben.. Zu unserem Schlachter Fritze fahren die Tiere knapp 2 Stunden.