Unsere Jungrinder
Unsere Jungrinder kommen von den Höfen HimP der Familie Staaben in Schilldorf und dem Höllnhof der Familie Kock-Rohwer. Dass die Tiere bei ihnen so lange aufwachsen, ist eine große Ausnahme in der Milchviehhaltung – denn männliche Tiere geben keine Milch und werden in aller Regel zwei Wochen nach der Geburt an Viehhändler verkauft und wandern in die industrielle Kälbermast.
Statt mit maximaler Intensivität und minimalem Tierwohl möglichst schnell gemästet zu werden, bekommen die Kälber auf den beiden Demeterhöfen während der ersten drei Lebensmonate Vollmilch und im Anschluss daran bestes Gras, Heu und Auslauf. Die Idee ist, den Tieren den gleichen Komfort und die gleiche Aufmerksamkeit zu gewähren, die die Jungtiere bekommen, die für die Milchkuhherde aufgezogen werden.
Die Tiere sind zwischen 10 und 12 Monate alt.
Die Tierhaltung auf den Höfen
Beide Familien bewirtschaften ihre Höfe nach den strengen demeter-Richtlinien. Die Tiere behalten ihre Hörner, fressen Gras, und können jederzeit wählen zwischen einem Weideauslauf, oder einem Liegeplatz auf Stroh im Stall.
Die Rinder sind sogenannte „Zweinutzungsrinder“ – das heißt sie geben viel Milch, setzen aber auch Fleisch an.
Die Kälber bleiben bei Kirsten zwei Wochen bei der Mutterkuh oder Ammenkuh, und kommen danach zusammen in der Gruppe in den „Kälberkindergarten“. Auf dem Höllnhof werden die Kälber in den ersten drei Wochen von ihren Müttern betreut. Dass die Landwirt:innen ihre männlichen Kälber darüberhinaus mit aufziehen, ist eine Ausnahme in der Milchwirtschaft. Normalerweise werden Kälber, die später nicht für die Milchprduktion eingesetzt werden können, geschlachtet. Noch können es beide Höfe aus finanziellen Gründen nicht mit allen Kälbern machen – der Erlös aus dem besserfleisch-Verkauf wird aber dabei helfen, noch mehr Kälber selbst aufziehen zu können. Sei es als Jungrinder oder als Ochsen.
Mehr zur Tierhaltung auf Hof HimP findest du hier, mehr Infos zum Höllnhof gibt es hier.
Der Transportweg
Wir schlachten in der Biolandschlachterei Fritze. Der Transportweg von Hof HimP nach Kalübbe beträgt etwa 50 Minuten. Danach kann das Rind sich im Stall auf Stroh über Nacht beruhigen. Wir sind sehr froh, dass das geht, bei den meisten Schlachtereien wird „vom Hänger geschlachtet“, was Stress für Rind und Personal ist, und sich zudem in der Fleischqualität widerspiegelt.
Vom Höllnhof beträgt er Transportweg zur Metzgerei Fritze sogar nur 20 Minuten.
Bioland-Schlachterei Fritze
Seit über 100 Jahren betreibt Familie Fritze ihre Bioland-Schlachterei in Kalübbe, mitten in Schleswig-Holstein. Die Fritzes halten eine eigene kleine Rinderherde und wissen wie man mit Rindern ruhig und respektvoll umgeht. Für die Schlachtung nimmt sich der Betrieb genug Zeit: Hier werden durchschnittlich etwa 9 Rinder pro Woche geschlachtet. (Mehr Infos zum Schlachtablauf HIER) Die kleine Landschlachterei beschäftigt etwa 20 Mitarbeiter, stellt super Wurstwaren für die eigene Theke her, und bietet Mittagstisch und Catering an.
2 Wochen Trockenreifung & Zerlegung in Handarbeit
Unser Fleisch reift bei Schlachter Fritze 2 Wochen traditionell trocken am Knochen. In dieser Zeit arbeiten Enzyme im Fleisch und es entwickelt sich ein intensives Aroma, das heute auf Grund der üblichen Nassreifungsmethode fast in Vergessenheit geraten ist. Nach Ende der Reifezeit wird unser Fleisch von Hand zerlegt und für uns fertig portioniert und etikettiert.
Mehr zur Trockenreifung und Nassreifung im Blog
Unsere Öko-Verpackung und die Kühlung
Beim Versand wird unser frisches Fleisch durch Kühlakkus und eine Isolierverpackung kühl gehalten. Bei unserer Isolierverpackung haben wir nach einem Material gesucht, dass genauso kühl hält wie Styropor, aber umweltfreundlich ist: Wir versenden nun mit einer Isolation aus Stroh und Hanffasern von Landpack, ganz ohne Styropor oder Plastik. Du kannst die Verpackung einfach im Biomüll entsorgen oder im Garten einsetzen. Die Kühlakkus kannst du wiederverwenden, oder im Hausmüll entsorgen.
Oder du recycelst mit uns: Du kannst diese Isolierverpackung gerne auch sammeln, und uns gebündelt nach ein paar Bestellungen zurückschicken. Wie das geht, erfährst du in deinem Paket.
Versand mit GO! Express
Unser zuverlässiger Versanddienstleister GO! Express liefert die Pakete über Nacht bis vor eure Haustür. Das genaue Lieferdatum wird euch noch per Mail mitgeteilt, nachdem wir alle Pakete des Rindes verkauft haben. Die Zustellzeit ist immer von 8 Uhr bis 12 Uhr, meist an einem Freitag. Falls euch unser Liefertermin mal nicht passen sollte, dann schreibt uns einfach an info@besserfleisch.de, und wir finden eine Lösung.
Dein Liefertag
Am Liefertag musst du nichts weiter machen, als dein gekühltes, fertig portioniertes und vakuumiertes Fleisch in den Kühlschrank oder deine Tiefkühltruhe zu bugsieren. Dann hast du immer richtig gutes Fleisch zuhause und kannst jederzeit deine Freunde und Familie einladen und gemeinsam richtig lecker kochen. Wir wünschen euch guten Appetit!