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Neue Bestellrunde mit Yak- und Aubracfleisch

Moin ihr Lieben,

Ingmar meldet sich nun das erste Mal mit dem neuen Newsletter. Meine dritte Woche bei besserfleisch beginnt gerade und ich bin weiter sehr glücklich, hier dazugestoßen zu sein.

Die letzten Wochen habe ich natürlich erstmal einen Überblick von dem bekommen, was May hier geschaffen hat. Die landwirtschaftliche Sicht, was für eine Erleichterung es ist, für ein paar wenige Tiere im Jahr keine komplette Fleischvermarktung aufrecht halten zu müssen, kenne ich ja schon von früher. Wie viel Leidenschaft, Arbeit und Mut dahinter steckt, das richtig gut zu machen, ist beeindruckend.

May und ich sprechen viel darüber, was unsere Aufgabe mit besserfleisch ist. Wir stehen als Vermittler und Vermarkungspartner an der Seite unserer Bauern, und möchten euch alle wichtigen Infos liefern, die ihr braucht, um euch mit umfangreichem Wissen für eines unserer Pakete zu entscheiden. Seien es Infos über die Arbeit auf den Höfen, die richtige Zubereitung des Fleisches oder auch, was die Nachhaltigkeit unseres Konzeptes betrifft. Wir wollen also all das mit euch teilen, was ihr sonst im Laden oder auf dem Markt erfragen würdet.

Wir sehen uns als Vermittler zwischen Euch und unseren Partnerbetrieben und wollen deswegen schlank sein und kein großes Brimborium um uns selbst veranstalten, sondern immer die Höfe, die Fleischer und ihre Arbeit für und mit den Tieren in den Mittelpunkt stellen.

Diese Woche haben wir Fleischpakete von zwei tollen Landwirt:innen auf unserer Website.


 

>>>Hier geht’s direkt zur Paket-Übersicht<<<

 


Yak bei besserfleisch

Neu bei besserfleisch sind Astrid und Ulf. Die beiden haben sich vor einigen Jahren in Yaks verliebt. Genau richtig, Yaks: die zotteligen Rinder aus dem Himalaya.

In der Nähe von Schwerin betreiben sie in ihrem ökologischen Landwirtschaftsbetrieb eine der wenigen Yakzuchten in Deutschland und halten sie im natürlichen Herdenverband in der Landschaftspflege. Ulf ist von Haus aus Tierarzt, wollte aber etwas anders machen: „Ich möchte meine eigenen Rinder haben und keine Großställe mehr behandeln.“, erzählt er uns.

Astrid beschreibt Yaks vom Charakter ein bisschen wie eine Mischung zwischen Rind und Ziege, sie sind sehr gelenkig und können gut klettern. Von der Fütterung her sind sie sogar noch ein bisschen anspruchsloser als unsere Robustrinder, warum sie sich auf den sandigen Flächen südlich von Schwerin wohl fühlen. Die Tiere wurden fünf, bzw. acht Jahre auf den Naturschutzflächen aufgezogen.

Außergewöhnlich aber Oho!
Yak-Fleisch ist bei uns in Deutschland vollkommen unbekannt. Zu Unrecht aber. Geschmacklich und von den Inhaltsstoffen ist es sehr interessant. Yaks sind enge Verwandte unserer Hausrinder. Ihr Fleisch ist dem Rind also sehr ähnlich, geht geschmacklich aber ein bisschen in Richtung Hirsch. Es ist Mineralstoff- und Proteinreich und im Vergleich zu Galloway relativ mager.

Verwenden kann man die Teilstücke genau wie Rindfleisch. Mit den Paketen können wir uns also bei gewohnten Garmethoden auf ein besonderes Geschmackserlebnis einstellen.

Für diese erste Bestellrunde wurde bereits Anfang letzter Woche von der Metzgerei Fritze geschlachtet und das Fleisch wird nun drei Wochen Trocken gereift. Das machen wir bei neuen Partnern so, um zu wissen, wie viel Fleischpakete wir anbieten können. Für Euch bedeutet das, dass Eure Yak-Fleischpakete bereits Anfang November geliefert werden.


Der Liefertermin ist der 6. November 8-12 Uhr
 

>>> Zu den Yak-Fleischpaketen geht’s hier <<<


 

Aubrac von Dirk

Seit dem Frühling mussten wir uns gedulden. Jetzt gibt es wieder Fleischpakete von der Aubrac-Färse vom Hof Düwiger auf der Website.

Auf weitläufigen Naturschutzflächen nordöstlich von Hamburg hält Dirk Düwiger französische Aubracs. Ihr kennt sie mit Sicherheit von unserer Startseite, wo sie euch begrüßen.

Aubracs sind eine sehr alte und robuste französische Rinderrasse, die sich auf die harschen Bedingungen der Auvergne eingestellt hat. Sie zeichnen sich aus landwirtschaftlicher Sicht vor allem durch gute Muttereigenschaften und besonders leicht verlaufende Geburten.

Beides Punkte, die besonders wichtig sind, wenn die Tiere ganzjährig im Freien gehalten werden und das ist, was wir uns wünschen.

Durch die extensive Aufzucht mit viel Bewegung haben die Tiere ein besonders fein marmoriertes Fleisch, das sich für viele verschiedene Verwendungen eignet.

Liefertermin ist ein Freitag im November
 

>>> Fleischpakete von Dirks Aubracs findet ihr hier <<<


 

 

Verlässlicher Partner sein

May hat mir die Tage eine nette Anekdote erzählt, die irgendwie sehr sinnbildlich für das ist, was wir mit besserfleisch sein wollen.

Sie hatte ein Telefonat mit Olaf, der uns schon seit längerem tolles Galloway-Färsenfleisch liefert. Seine Kühe haben dieses Jahr aber besonders viele Bullenkälber bekommen.

Da wir aber von ihm bisher nur weibliche Tiere vermarkten, hat er das Gespräch gesucht.

Wir haben ihm zugesagt, die Tiere in dreieinhalb Jahren als Ochsen abzunehmen. Bis dahin können sie in Ruhe auf den Naturschutzflächen weiden und zunehmen und für Olaf ist das kein finanzielles Risiko, weil er weiß, dass er von uns einen fairen Preis bekommt.

Win-win für alle Beteiligten: Olaf weiß, dass er sich um die Vermarktung keine Sorgen machen muss und sich auf die Arbeit mit den Tieren in der Landschaftspflege konzentrieren kann. Wir haben einem Bauern Sicherheit geben können und ihr könnt euch fürs Frühjahr 2023 in den Kalender eintragen, dass es bei besserfleisch Galloway-Ochsenfleischpakete gibt.


 

 

Das Schicksal der Bruderkälber im TV

Habt ihr letzte Woche im Fernsehen den ZDF-Beitrag über die Kälber aus der Milchproduktion gesehen? Wir haben schon einige Male darüber berichtet, dass uns das Thema sehr umtreibt.

Auch aus der Bio-Milcherzeugung gehen viele Bullenkälber im Alter von zwei Wochen in die konventionelle Kälbermast, wo sie unter prekären Bedingungen für Kalbfleisch aufgezogen werden.

Neben unserer normalen Arbeit haben wir in den letzten Monaten gemeinsam mit Vertretern des Demeter-Verbandes hier in Norddeutschland daran getüftelt, wie man für möglichst viele Demeter-Bruderkälber schnellstens eine tiergerechte Alternative erarbeiten kann.

Aktuell sehen wir zwei Varianten, wie es möglich sein könnte, den Tieren die Tortur der konventionellen Kälbermast zu ersparen.
Dazu werden wir in den nächsten Newslettern mehr berichten.

>>> Zum ZDFzoom-Beitrag „Wegwerfkälber“ geht es hier <<<


 



>>>Und hier gehts nochmal zur Paketübersicht<<<


Dir gefallen die Infos aus unserem Newsletter und Du möchtest als allererstes über neue Fleischpakete informiert werden? Die Anmeldung zum Newsletter ist denkbar einfach: Mailadresse eintragen und los geht’s.

(Wir schreiben unsere Newsletter immer in direktem Bezug auf neue Fleischpakete, Du bekommst also keinen regelmäßigen Spam ohne Mehrwert!)

 

 

In den nächsten Wochen arbeiten wir zum einen weiter intensiv an einer Lösung im Bruderkalb-Dilemma. Da heißt es Verantwortung zu übernehmen, um für mehr Bullenkälber eine Lösung zu finden.

Ein weiteres Projekt, das mir persönlich sehr am Herzen liegt wird demnächst ebenfalls neues, berichtenswertes liefern: in der ersten Novemberhälfte werden wir wieder Hühner anbieten können.

Zum einen von Lars, mit dem wir bereits im Frühjahr zusammengearbeitet haben. Er liefert uns Bresse Gauloise-Hühner, mit denen er auch einige der besten Restaurants im Land beliefert. Dazu kommen aber nun auch endlich Junghähne von zwei Hofhuhn-Projekten aus dem Hunsrück. 

Die Hofhuhn-Projekte habe ich selbst ins Leben gerufen und sie entwickeln sich auf verschiedenen Höfen langsam aber sicher. Der Bornwiesenhof meiner Familie und der uns benachbarte Schwalbenhof, auf dem meine Schwester eine der Betriebsleiterinnen ist, haben eigene Rassehuhn-Projekte gestartet. Unabhängige Hühnerzucht auf dem Betrieb, hofeigene Fütterung mit Resten aus Käserei und Bäckerei. Hühnerhaltung, wie sie auch sein kann.

Darauf, Euch diese Projekte demnächst vorzustellen, freue ich mich sehr. Damit beschließe ich den ersten Newsletter, den ich an Euch schreiben durfte und verbleibe mit den besten Grüßen,

Euer Ingmar